Nichts als kalter Kaffee

Screenshot gofeminin.de

gofeminin.de glaubt, die wichtigsten Strumpfhosentrends entdeckt zu haben.

Christina Cascino glaubt, die wichtigsten Trends in Sachen Strumpfhosen für den Winter 2020/21 entdeckt zu haben. Deshalb übertitelt sie ihren Beitrag auf gofeminin.de genau so. Der erwartungsvolle Leser wird im Verlauf jedoch bitter enttäuscht. Ihre Vorschläge zu den „total angesagten Strumpfhosen“ sind „Schwarze Feinstrumpfhosen“, „Strumpfhosen mit Spitze“, „Netzstrumpfhosen“ und „Strumpfhosen mit Animal Print“. Alles kalter Kaffee, an Einfallslosigkeit kaum zu unterbieten. Dinge, die schon immer da waren, können kein neuer Trend werden. Auch dann nicht, wenn man als „Fashionista“- oder „Influencer“-hörige Redakteurin in irgendwelchen Social Media Portalen aktuelle Fotos zur Illustration findet.

 

Langweiliger Beitrag

 

Ein Schuh wird aus diesem gähnend langweiligen und an keiner Stelle als Werbung gekennzeichnetem Beitrag unter dem Aspekt, dass natürlich zu jedem Tipp ein Link zum direkten Kaufen zu finden ist. Davon profitiert aber eher der Verlag als der Leser. 

 

Bonmot am Rande: Ein Satz wie „Strumpfhosen halten an kalten Tagen warm und setzen die Beine dabei toll in Szene“ ist zwar ein Allgemeinplatz, aber dennoch zu begrüßen. Beiden Satzteilen kann man vorbehaltlos zustimmen. Ob dann allerdings die Empfehlung „Die Strumpfhose sollte maximal 20 DEN besitzen“ zu dem Teil mit dem Warmhalten passt, darf bezweifelt werden.

 


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