Am bekanntesten sind vermutlich die Bodystockings mit offenem Schritt. Dieser Schnitt hat zweifelsohne Vorteile. So hat man beim Liebesspiel freien Zugang, und bei alltäglichen Verrichtungen muss man sich nicht mühsam aus der feinen Nylonhaut schälen. Außerdem erhöht sich mit jedem An- und Ausziehen – wie bei allen Feinstrumpfprodukten – die Wahrscheinlichkeit, dass sich Laufmaschen ziehen, Löcher bilden oder das gute Teil an den Nähten einreißt.
Bei Strumpfhosen gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Produkten, die stabiler sind als in früheren Zeiten. Einige werden gar als nahezu unzerstörbar angepriesen. Etwa die des kanadischen Herstellers Sheertex oder von Bataillon Belette aus Deutschland. Bei Ganzkörperstrumpfhosen sind mir diese besonders haltbaren Angebote aber nicht bekannt.

Ein Mann trägt einen komplett geschlossenen Bodystocking mit geschlossener Penishülle.
Eine andere Variante sind Bodystockings, die eine Aussparung nur hinten haben, das männliche Geschlechstteil vorne aber komplett bedecken. Darüber hinaus gibt es Varianten, die komplett auf Löcher im Hüft-, Po- und Schrittbereich verzichten und stattdessen den gesamten Körper einhüllen, inklusive des Geschlechtsteils. Diese reichen in der Regel von den Füßen bis zu den Schultern. Manche schließen die Arme bis zu den Handgelenken ein, andere haben keine Ärmel.
Speziell für Männer gibt es Varianten, ebenso wie bei den oben beschriebenen Strumpfhosen, mit einer offenen oder geschlossenen Penishülle. Ein Beispiel für die letztgenannte Variante ist das Modell 0058 (siehe Foto) des chinesischen Produzenten Doyeah.
Nicht zu vergessen sind die „Cocoon-Bodyhoses“ aus hauchzartem Nylon. Dabei handelt es sich nicht um Ganzkörperstrumpfhosen im klassischen Sinn. Vielmehr sind es Kokons, „Säcke“, in denen bis zu zwei Menschen bequem Platz finden. Diese sitzen dann zwar nicht wie angegossen auf der Haut, geben den Nutzern, die sich in Nylon wohlfühlen, aber trotzdem das gewünschte Gefühl.
Die Besonderheit dieser Produkte ist, dass sie auch einen ganz praktischen Nutzen haben. So kann man sie zum Beispiel als eine Art dünnen Schlafsack nutzen, der im Sommer gegen nächtliche Mückenattacken schützt. Einige Menschen nutzen die Kokons auch, um zu meditieren. Dann bietet der „Sack“ einen abgeschlossenen Raum, während die Transparenz des Materials gleichzeitig dafür sorgt, dass der Kontakt zur Umwelt nicht gänzlich verlorengeht.

Ein Mann in einem schwarzen Encasement-Hemd von Doyeah.
Alternativ zu Ganzkörperstrumpfhosen oder Bodystockings kann man sich neben der „normalen“ Strumpfhose auch eine weitere Strumpfhose über Kopf, Arme und Oberkörper ziehen – nachdem man vorsichtig den Zwickel entfernt hat. Wer das machen will, sollte ein Produkt wählen, das im Schritt sehr dehnbar ist, da das Loch, das durch das Entfernen des Zwickels entsteht, eine Herausforderung für den Kopf sein kann. Zu enge Strumpfhosen oder zu unflexible Materialen drohen dann zu zerreißen.
Wer sich Bastelarbeit und ausgefranste Nähte ersparen will, kann auch zu einem fertigen Produkt für das Pantyhose-Encasement greifen. Dabei handelt es sich zwar ebenfalls nicht um Strumpfhosen im eigentlichen Wortsinn, aber die verarbeiteten Materialien sind identisch. Auf dem Markt gibt es auch bei diesem Produkt unterschiedliche Ausführungen. So stehen beispielsweise Encasement-Oberteile bereit, bei denen die Hände bedeckt sind oder frei bleiben, und es gibt Varianten, bei denen der Kopf komplett umhüllt wird oder eben auch frei bleiben kann, und Kombinationen daraus.