Das „Must-Have“ im Herbst
Jahrelang haben Modemagazine und Moderedakteurinnen Strumpfhosen zum Igitt-Kleidungsstück erklärt. Es sei denn, eine der ach so coolen sogenannten Fashionistas oder der stets angehimmelten Prominenten war bei irgendeiner Gelegenheit in irgendeiner Strumpfhose unterwegs. Dann wurden Strumpfhosen sofort zum It-Piece. War das nicht der Fall, schien es wichtiger, lieber mit nackten Beinen zu frieren, eine Blasenentzündung oder mindestens eine Erkältung zu riskieren, als sich dem Nylondiktat zu unterwerfen.
Strumpfhosen als Trendprodukt
In diesem Jahr hat sich das Blatt gewendet. Hatte die Münchner Abendzeitung sich vor einigen Tagen bereits für das Tragen farbiger Strumpfhosen ausgesprochen, so erklärten sich jetzt mit den Stuttgarter Nachrichten und dem Onlinemagazin OK! zwei weitere Medien Strumpfhosen zum Trendprodukt. Unter der Überschrift „So marschiert die Strumpfhose einem stylischen Herbst entgegen“ werben die Stuttgarter Nachrichten für „knallige“ Strumpfhosen. Im Text heißt es dazu: „Die Strumpfhose ist für Rock- und Kleid-Liebhaberinnen eine verlässliche Begleiterin durch die kalte und nasse Jahreszeit.“ Aber, so das Blatt, Tights in lautem Green Sheen, Amberglow und Mandarin Red erforderten [allerdings] etwas mehr Mut als die üblichen schwarzen Strumpfhosen.
Für diese spricht sich dagegen das OK!-Magazin in dem aktuellen Beitrag „Strumpfhosen sind das absolute Fashion-Must-Have für den Herbst“ aus. Dort werden aber immerhin nicht die glatten Versionen als Favoriten der Redaktion gezeigt, sondern Varianten mit Punkten. Herzchen oder Rauten.