Scheidung, weil Ehemann Strumpfhosen trägt

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Einer Meldung des arabischen Nachrichtenportals Al Bawaba zufolge, das wiederum die türkische Zeitung Hürriyet zitiert, hat eine Türkin einen Scheidungsantrag gegen ihren Mann gestellt, weil dieser vor einiger Zeit angefangen habe, „sexy Tangas und Strumpfhosen“ rund um das Haus zu tragen, sich zu schminken und Frauenkleider anzuziehen. Ihre seit neun Jahren bestehende Ehe sei dadurch unerträglich geworden. Gleichzeitig behauptete die Frau, ihr Ehemann sei gewalttätig geworden, nachdem sie das Thema mit ihm habe besprechen wollen. 

Der Ehemann reichte eine Gegenklage mit der Begründung ein, seine Frau habe sowohl sein Geschlecht als auch seine Fruchtbarkeit in Frage gestellt.. „Die Frau deutete an, dass mein Klient eine andere sexuelle Orientierung hat, und versucht, ihn mit dieser Behauptung zu erpressen“, sagte der Anwalt des Ehemannes in einer Erklärung und verlangte eine Scheidung ohne Entschädigung. Die Ehefrau hatte dagegen eine Entschädigung von 200.000 Türkischen Lira (ca. 27.050 €, Stand 12.8.2018) gefordert. Um den Vorgang zu verstehen, sollte man wissen, dass die Türkei notorisch feindselig gegenüber der LGBT-Gemeinschaft und besonders Transgender-Personen ist (LGBT = Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender).

 


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