Mann in Rock und Strumpfhose
RTL Online hat sich in einem Beitrag mit einem Mann beschäftigt, dem es gefällt, High Heels, Röcke und – gelegentlich auch – Strumpfhosen zu tragen. Der Mann wohnt n der Nähe von Stuttgart, heißt Mark Bryan, ist Football-Trainer und Roboter-Ingenieur. Er kombiniert diese Kleidungsstücke oben rum mit gewöhnlicher „Männerbekleidung“, oft auch im Businessoutfit. RTL Online bezeichnet diesen Mix als „genderneutral“. Ein interessantes Wort, über das alle nachdenken sollten, die sich für das unsägliche Sprachgendern* einsetzen und Strumpfhosen gleichzeitig für ein ausschließlich weibliches Kleidungsstück halten oder Männer, die Strumpfhosen tragen, für schwul halten. Dass seine Kleidung nichts mit seiner sexuellen Orientierung zu tun hat, stellt Bryan selbst im Interview fest. „Ich bin immer noch der gleiche Vater, der gleiche Ehemann (einer Frau, Anmerkung d. Verf. dieses Beitrags), der gleiche Football-Trainer, der gleiche Typ. Was ich trage, ändert nichts daran, wer ich bin“, sagt er. „Ich wünschte, es wäre normaler. Es ist nur ein Kleidungsstück.“
Gutes Beispiel
Bis es „normal“ sei, gehe Mark weiter mit gutem Beispiel voran und zeige, wie Mann auch aussehen könne – abseits aller gängigen Stereotype und Rollenklischees, heißt es bei RTL online weiter. Dass Bryan mit dieser Einstellung viele Sympathisanten gefunden hat, beweisen nicht nur die aktuell mehr als 515.000 Abonnenten seines Instagram-Auftritts, sondern auch die positiven Kommentare, die dort zu seinen Bilder gepostet werden.
Für sein Egagement sei Mark Bryan an dieser Stele ebenso gedankt wie dem in Süddeutschland lebenden Werner D. (Instagram Account tighstandbread) und dem in Luzern lebenden 61-Jährigen, die sich ebenfalls offen in der Presse zu ihrer Leidenschaft für das Tragen von Strumpfhosen ausgesprochen haben.
* Eine Frage an alle, die sich fanatisch für das Sprachgendern einsetzen: Wie heißt die gendergerechte Form von Nazi?