Leuchtende Strumpfhosen
Kanadische Forscher haben zufriendenstellende Ergebnisse bei dem Versuch erzielt, ultradünne Feinstrumpfhosen als Basis zur Entwicklung neuer lichtemittierender (= leuchtender) Stoffe zu benutzen. Das berichtet das Wissenschaftsmagazin Matter.
Die Arbeit der Forschungsgruppe befasst sich mit Einschränkungen bestehender lichtemittierender Stoffe. Sie könnte mit effektiven Stromquellen zu funktionaleren Designs für Sicherheitsausrüstung entwickelt werden. Diese könnten beispielsweise von Ersthelfern und Bauarbeitern getragen, aber auch in Sportbekleidung, Avantgarde und Alltagsmode oder als tragbare Werbung und Logos verwendet werden.
Stromlose Goldmetallisierung
Die Forscher benutzten eine stromlose Goldmetallisierung mit Nickelimmersion. Dabei handelt es sich um eine lösungsbasierte Metallabscheidungstechnik, die häufig zur Herstellung von Leiterplatten verwendet wird. Die Technik scheidet nur Metall auf den Oberflächen von Nylon- und Spandexfasern ab und beschichtet Strumpfhosen mit einem hochleitenden, nur etwa 100 nm dünnem Goldfilm.
Die Forscher fanden heraus, dass der Beschichtungsprozess es dem Strumpfhosengewebe ermögliche, seine Halbtransparenz und Dehnbarkeit beizubehalten. Mit dieser neuen Herstellungstechnik erstellten die Forscher als nächstes gemusterte lichtemittierende Textilien mit dem Smiley-Emoji sowie eine dynamische Anzeige aus sieben rechteckigen Segmenten, die neu angeordnet werden können, um die Zahlen Null bis Neun anzuzeigen.