Gibt Sheertex auf?
Der kanadische Strumpfhosenhersteller Sheertex hat laut The Canadian Press bekanntgegeben, dass er eine strategische Überprüfung einleitet. Diese könnte zu einer Halbierung der Belegschaft und möglicherweise zum Verkauf des Unternehmens führen.
Sheertex erklärte dem Bericht zufolge, dass im Rahmen der Überprüfung mehrere Optionen geprüft werden, die darauf abzielen, das in Montreal ansässige Unternehmen langfristig zu stärken, darunter auch eine Rekapitalisierung oder Umstrukturierung des Unternehmens. Im Rahmen dieser Maßnahme entlässt Sheertex fast 100 Mitarbeiter, hofft jedoch, sie nach der Überprüfung wieder einstellen zu können. Vor dieser Maßnahme beschäftigte das Unternehmen fast 200 Mitarbeiter.
Aus für 200 Mitarbeiter
Das Unternehmen gab außerdem bekannt, dass CEO Sophie Boulanger zurücktreten wird. Boulanger übernahm den Spitzenposten erst im September und will das Unternehmen nun aufgrund einer „persönlichen Entscheidung” verlassen. Bevor Boulanger zum Unternehmen kam, hatte Sheertex aufgrund des Zollkriegs zwischen den USA und Kanada vorübergehend 40 Prozent seiner Belegschaft entlassen.
Außerdem gab das Unternehmen eine Finanzierungsvereinbarung über 40 Millionen US-Dollar bekannt, die im Mai abgeschlossen wurde und mit dem Ausscheiden der Gründerin Katherine Homuth einherging. Auf LinkedIn erklärte Homuth, dass sie dem Unternehmen kürzlich im Rahmen des Überprüfungsprozesses einen Vorschlag unterbreitet habe, dessen Inhalt sie jedoch nicht preisgab.

