Strumpfhosen am Textil- und Rennsportmuseum

200 Strumpfhosen hat die Düsseldorfer Künstlerin Ulrike Kessl an der Fassade des Textil- und Rennsportmuseums installiert.
Die Fassade des Textil- und Rennsportmuseums im sächisischen Hohenstein-Ernstthal (Kreis Zwickau) zeigt derzeit eine eine Installation mit Strumpfhosen. Die Düsseldorfer Künstlerin Ulrike Kessl hat dazu 200 Stück an Kabeln, Blitzableitern und Dachrinnen angebracht. Mit dem Kunstwerk aus Strumpfhosen ist der Startschuss für mehrere Aktionen des Museums gefallen, die in den kommenden Monaten anlässlich des Jahres der Industriekultur veranstaltet werden.
Das Textil- und Rennsportmuseum präsentiert in einer Etage die regionale Strumpf- und Wirkwarenindustrie. Die Region Westsachsen gehörte im vorigen Jahrhundert zuden Zentren der Strumpfherstellung. Vor allem in der Nachbarstadt Oberlungwitz entstanden bekannte Marken – zum Beispiel Elbeo. Die für die Kunstinstallation benötigten 200 Strumpfhosen produzierte das Museum auf den historischen Maschinen im Museum selbst.
Ulrike Kessl wurde 1962 in Rottweil geboren. Sie absolvierte in den 1980er-Jahren das Studium der Freien Kunst an der Staatl. Kunstakademie in Düsseldorf. Sie stellt ihre Werke, zu denen auch immer wieder Arbeiten mit Feinstrumpfhosen gehören, regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen vor.